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Die Sache Makropulos
Fr, 11. Okt 2024, 19:30

Leoš Janáček

Die Sache Makropulos
Die Sache Makropulos
Die Sache Makropulos
Die Sache Makropulos
Die Sache Makropulos
Die Sache Makropulos
Die Sache Makropulos
Die Sache Makropulos
Die Sache Makropulos
Die Sache Makropulos
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Die Sache Makropulos
Die Sache Makropulos
Die Sache Makropulos
Die Sache Makropulos
Die Sache Makropulos
Die Sache Makropulos

Dokumentation eines absurd komplexen Erbschaftsstreits, Kriminalstück, Metaoper mit einer Sängerin, die eine Sängerin spielt, Abhandlung über Sinn und Unsinn menschlicher Unsterblichkeit – all das verbirgt sich hinter »der Sache/dem Fall Makropulos«. Operndiva Emilia Marty mischt durch ihr unerklärliches Detailwissen die Beteiligten eines schon seit hundert Jahren schwelenden Erbschaftsprozesses auf und nutzt die Tatsache, dass ihr alle Männer verfallen sind, rücksichtslos für ihre rätselhaften Absichten aus.

Was keiner ahnt: Unter den Bergen von Papier aus dem Prozess befindet sich ein geheimnisvolles, altes Rezept für einen Trank zur Lebensverlängerung um 300 Jahre, den Marty schon einmal eingenommen hat und dem sie nun nachjagt, um ihr Leben ein weiteres Mal zu verlängern. Doch nachdem sie buchstäblich über Leichen gegangen ist und das Dokument in Händen hält, begreift sie, welchen Preis ewiges Leben hat … Janáčeks vorletzte Oper ist nicht nur wegen ihres überraschenden Handlungsverlaufs seine merkwürdigste. Das Hauptthema aller seiner Opern, die Liebe, erscheint hier in ihrer Abwesenheit ex negativo. Die distanzierende Kühle und Ironie der Schauspielvorlage von Karel Čapek wandelt Janáček in eine veritable Tragödie, die Mitleid für seine unnahbare, von Überdruss gezeichnete und emotional verarmte Hauptfigur erzeugt.

Dauer:
ca. 1:50 h, keine Pause