Deutsche Oper Berlin
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AIDA
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DAS MÄDCHEN MIT DEN SCHWEFELHÖLZERN
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DEUTSCHE OPER BERLIN
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SALOME
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Die Tischlerei
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VACSO DA GAMA
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COSI FAN TUTTE
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Deutsche Oper
Berlin

Vor etwa 100 Jahren passierte etwas sehr Besonderes:

Bürger von Berlin gründeten in Charlottenburg ein eigenes Opernhaus:

die Deutsche Oper.

Die Deutsche Oper sollte ein Gegenstück

zu der damals königlichen Oper Unter den Linden sein.

Sie sollte ein modernes Musiktheater sein.

In der Oper sollten moderne Opern gespielt werden.

Opern, die Unter den Linden nicht gespielt wurden.

Zum Beispiel: Stücke von Richard Wagner.

Richard Wagner ist ein sehr bekannter Komponist.

Er hat von 1813 bis 1883 gelebt.

Seine berühmteste Oper ist „Der Ring des Nibelungen".

Würde man diese Oper auf einmal zeigen,

würde man fast 16 Stunden im Opernhaus sitzen.

Darum wird die Oper an 4 Abenden gezeigt.

In den letzten 100 Jahren wurde die Oper „Der Ring des Nibelungen“

viele Male in der Deutschen Oper aufgeführt.

Und das wird sie auch heute noch.

 

Das Opernhaus von der Deutschen Oper war damals

größer als alle anderen Theater in Berlin.

2000 Besucher fanden in der Deutschen Oper Platz.

Auch das war neu:

In der Deutschen Oper gab es keine Logen [sprich: lo-schen].

Eine Loge ist ein abgegrenzter Teil in einem Theater oder Opernhaus.

Von einer Loge aus kann man meist die Aufführung

besonders gut hören und sehen.

Darum sind die Plätze in einer Loge immer die teuersten.

In der Deutschen Oper sollte man die Aufführung von allen Plätzen

gleich gut hören und sehen können.

 

1961 wurde an der Stelle von dem alten Opernhaus ein Neubau eröffnet. Das neue Haus hat Fritz Bornemann gebaut.

Es ist sehr modern und hat schöne Foyers [sprich: foa-jehs].

Ein Foyer ist ein Vorraum in einem Theater oder Opernhaus,

in dem die Besucher vor der Aufführung oder in der Pause sein können.

Auch in dem neuen Opernhaus kann man

von jedem Platz aus gleich gut sehen und hören.

An fast jedem Abend kommen 2000 Besucher

und schauen sich eine Aufführung auf der Bühne an.

 

An der Deutschen Oper haben schon viele berühmte Regisseure, Dirigenten und Sänger gearbeitet.

Sie haben die Deutsche Oper in der ganzen Welt berühmt gemacht.

Regisseure überlegen sich,

wie die Geschichte einer Oper erzählt werden soll.

Das nennt man Inszenierung.

Dann üben die Regisseure mit den Sängern und Sängerinnen,

was sie auf der Bühne machen sollen.

Auch heute noch kommen viele bekannte Persönlichkeiten,

um an der Deutschen Oper zu arbeiten.

 

An der Deutschen Oper werden viele Klassiker

von Mozart, Verdi und Wagner gespielt.

Klassiker sind Bücher von bedeutenden Autoren,

die immer noch gelesen werden.

Oder Musikstücke von bedeutenden Komponisten,

die immer noch gespielt werden.

Aber an der Deutschen Oper werden auch moderne Opern aufgeführt.

 

Das Orchester der Deutschen Oper ist auch sehr berühmt.

Ein Orchester ist eine ziemlich große Gruppe von Musikern.

Sie spielen verschiedene Instrumente und machen zusammen Musik.

Ein Dirigent leitet das Orchester.

Donald Runnicles ist der General-Musikdirektor

von der Deutschen Oper.

Das bedeutet: Er ist der Chef-Dirigent.

Donald Runnicles ist mit seinem Orchester viel

in Deutschland und im Ausland unterwegs.

 

Auch der Chor der Deutschen Oper ist sehr bekannt.

Ein Chor ist eine Gruppe von vielen Menschen,

die zusammen singen.

In einer Oper kommt manchmal auch der Chor auf die Bühne und singt.

Die Sänger und Sängerinnen spielen dann in der Oper mit.

Der Chor der Deutschen Oper wurde schon mehrmals

zum Chor des Jahres gewählt.

 

Seit 2012 gibt es an der Deutsche Oper einen neuen Spielort

Der neue Spielort hat den Namen „Tischlerei“.

Die Tischlerei war früher die Werkstatt von der Deutschen Oper.

Dann wurde die Tischlerei nicht mehr gebraucht.

Darum gibt es hier jetzt einen Raum für Experimente.

Experiment heißt: etwas versuchen, eine Sache ausprobieren.

In der Tischlerei werden neue Formen des Musiktheaters ausprobiert. Hier finden auch Aufführungen von Opern für Kinder statt.

Und hier werden verschiedene Projekte mit Jugendlichen gemacht.

 

Die Deutsche Oper arbeitet eng mit der

Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin zusammen.

An der Musik-Hochschule können junge Erwachsene studieren.

Zum Beispiel Dirigieren, Komposition oder Gesang.

Die Zusammenarbeit mit der Musik-Hochschule

ist Dietmar Schwarz sehr wichtig.

Dietmar Schwarz ist der Intendant von der Deutschen Oper.

Das bedeutet: Er leitet das Opernhaus.