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Der Ring des Nibelungen – Siegfried
Sa, 18. Mai 2024, 16:00

Richard Wagner [1813 – 1883]

Siegfried
Siegfried
Richard Wagner: Siegfried
Richard Wagner: Siegfried
Jörg Königsdorf über „Siegfried“
Jörg Königsdorf über „Siegfried“
Siegfried
Siegfried
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Siegfried
Siegfried
Siegfried
Siegfried
Siegfried
Siegfried
Siegfried
Siegfried
Siegfried
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Als »heroisches Lustspiel« bezeichnete Wagner seinen SIEGFRIED, der bis heute in der Balance zwischen komischen und tragischen Elementen die Herausforderung für seine Regisseure ist. Für Herheim ist es der Akt des Spiels, der die Gegensätze zum Ganzen fügt. Die Grenzen zwischen Tier und Mensch verschwimmen ebenso wie die zwischen den Figuren und ihrem Schöpfer… Dirigent: Nicholas Carter [Zyklus 1] / Sir Donald Runnicles; Regie: Stefan Herheim; Mit Clay Hilley, Ya-Chung Huang, Iain Paterson, Jordan Shanahan, Tobias Kehrer, Lindsay Ammann, Elisabeth Teige u.a.
Zwei Wege, das Leben zu erfahren, beschreiben die beiden Mittelstücke der Tetralogie: Während sich der Reifeprozess Brünnhildes in der WALKÜRE über die Erfahrung von Leid und Mitgefühl hin zum bewussten Reflektieren des Menschseins vollzieht, wird der Weg Siegfrieds allein durch die sinnliche Erfahrung des Ich geprägt. Ist es zunächst nur die Erkundung der eigenen, schier grenzenlosen Körperkraft, die das Selbstbild des jungen Mannes formt, treten bald andere Sinneseindrücke und schließlich das Erlebnis der erwachenden Sexualität hinzu. Nicht nur Mann und Frau, sondern auch zwei Prinzipien stoßen im SIEGFRIED aufeinander: Auf der einen Seite die natürliche, durch keinerlei Zweifel getrübte Tatkraft Siegfrieds, auf der anderen die aus der teilnehmenden Beobachtung gewonnene Weisheit Brünnhildes. Und mit Vereinigung dieser beiden entgegengesetzten Kräfte im liebenden Paar scheint am Ende des Werkes für einen Moment die Grundlage für eine Neugründung der menschlichen Gesellschaft im Raum zu stehen.

Werkinfo:
Zweiter TagEin Bühnenfestspiel für drei Tage und einen VorabendUraufführung am 16. August 1876 in BayreuthPremiere an der Deutschen Oper Berlin am 12. November 2021

empfohlen ab 16 Jahren